Coaching, Methoden, Wissen, Mindset, Strategie

Die Wahrheit über mein Coaching

Heute schreibe ich die Wahrheit über mein Coaching. Ich erzähle dir wie eine Coaching-Stunde bei mir abläuft – was ich in das Coaching einbringe. Und ich befreie meinen anderen Beruf aus dem Kokon.

Coaching & Logopädie –  zwei Welten?

Wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich die Logopädie und das Coaching nicht trennen. Wenn ich logopädisch arbeite, fließen oft Elemente des Coachings mit hinein. Umgekehrt hat die therapeutische Arbeit mich, mein Coaching, meine Werte und meine Einstellung geprägt. Es ist miteinander verknüpft und irgendwie zusammengewachsen. Lange Zeit wollte ich die Logopädie aus dem Coaching heraushalten, sie verstecken und nicht zeigen. Doch die Arbeit hat mich geprägt und prägt auch mein Coaching, deswegen ist es höchste Zeit, eine Brücke zu schlagen.

Auch durch meine eigenen Coaching-Sitzungen als Coachee habe ich unglaublich viel gelernt. Ich hatte großartige Coaches und Mentoren und auch ein paar Fehlgriffe. Doch jede dieser Personen hat meine Coaching-Persönlichkeit ebenso wie meine 20jährige therapeutische Erfahrungen geprägt. Ich habe erlebt, was möglich ist, was mich begeistert, wie ich Dinge umsetzen kann. Und ich habe auch erkannt, was mich nicht unterstützt, was mich ausbremst, was mir nicht gefällt. Und mit jedem Coach und Mentor entstand mehr Klarheit für mein eigenes Coaching-Angebot.

Apropos Ehrlichkeit und Wahrheit!

Die Wahrheit über meine Kunden.

Auch wenn ich kein offizielles Business-Angebot bis jetzt anbiete, dreiviertel meiner Kunden sind aus dem Bereich Business. Das restliche Viertel sind zum Thema Beziehung und Leben. Doch das Kernthema ist immer dasselbe, raus aus dem Kokon zu schlüpfen. Es geht immer wieder um Gefühle wie Scham und Angst, um die Selbstzweifel, der Suche nach Bestätigung und Anerkennung von außen, sich nicht zu zeigen wie man wirklich ist, zu seinen Bedürfnissen – zu seinen Wünschen zu stehen aus Sorge vor Ablehnung und Zurückweisung. Der Schritt in die Selbstständigkeit ist ein Schritt in deine Entwicklung und in dein Wachstum. Sie führt dich immer wieder an deine Grenzen, sie fordert dich heraus, sie spiegelt dir deine Baustellen und sie triggert sie. Ich bin seit 18 Jahren selbstständig und kann dir verraten, es hört nicht auf und das ist das Schöne daran. Dich erwarten Lektionen zur Selbstführung, zur Businessführung, zur Team-und Mitarbeiterführung und zur Kundenführung. Es geht immer wieder darum, in eine neue Stufe deiner Führung zu gehen. Du kannst natürlich auch auf einer Stufe stehenbleiben, doch dann geschieht auch keine Veränderung.

Die Kernelemente meines Coachings

1. Ziele erreichen

In der Therapie und im Coaching sind Ziele wichtig. Wo stehst du? Wo möchtest du hin? Was treibt dich an? Als Therapeutin habe ich gelernt, meine Ziele sind nicht immer die Ziele des Patienten. Manchmal denke ich, da ist noch mehr möglich oder das gewünschte Ziel ist nicht vertretbar. Nach meiner Ausbildung arbeitete ich einer neurologischen Reha-Klinik und betreute einen Patienten mit Multipler Sklerose. Aus medizinischer Sicht durfte er nicht mehr essen, er verschluckte sich ständig. Er bekam eine Magensonde und ich erklärte ihm, warum und weshalb das Verschlucken so gefährlich sei. Doch heimlich kaufte er sich am Kiosk Kaffee und Süßigkeiten. Ich sah nur die Konsequenzen und die Gefahren – es folgten viele Gespräche auch gemeinsam mit dem Arzt. Ich konnte es nicht begreifen, wie jemand so stur und ignorant sein kann. Dann kam es zum entscheidenden Gespräch. Ich war neugierig, warum er so handelte und sein Leben so gefährdete. Und ich bekam eine wunderschöne Lektion und den Respekt vor den Zielen und den Wünschen des anderen. Essen ist Genuss – Essen ist Lebensqualität, darauf wolle er nicht verzichten. Ein Gedanke, den ich vorher noch nie hatte. Und ich stellte mir vor, wie ein Leben ohne Essen, ohne Geschmack sein musste. Die Krankheit schreitet immer weiter vor, daraus gab es kein Entrinnen. Und er nahm bewusst das Risiko der Komplikationen der Schluckstörung in Kauf. Also was tun? Weiter auf meinem Standpunkt beharren und er isst heimlich? Oder einen Kompromiss zu suchen? Wir haben einen Kompromiss gefunden und haben eine Liste von Nahrungsmittel mit geringerem Risiko erstellt.

Deswegen sind mir deine Ziele in einem Coaching so unglaublich wichtig und ich verliere sie niemals aus den Augen. Vielleicht ist es notwendig, sie herunterzubrechen auf kleinere Ziele für dein großes Ziel. Vielleicht geht es darum, Ziele genau zu definieren oder zu verfeinern. Doch was ich mit Leidenschaft und Herz verfolge, ist dein Auftrag an mich.

2.) Deine Einstellung oder dein Mindset

In Handlung zu kommen, ist wichtig. Doch wenn du dir selbst mit deinen Gedanken und Zweifeln im Weg stehst, ist es so unglaublich anstrengend, Dinge anzugehen. Ich habe wunderbare Strategien für mein Business in den Coachings gelernt. Manche Strategien gingen mir leicht von der Hand, manche waren so unglaublich schwierig. Alleine schon der Gedanke, das anzugehen, löste in mir eine unglaubliche Trägheit und einen Widerwillen aus. Natürlich zimmerte ich mir dann ein schönes ansehliches Gebäude von Ausreden, Ausflüchten und Ablenkungen. Also setzte ich Strategien nicht um.

Mein Grundsatz im Coaching ist: Die Lösung liegt in dir. Ich helfe dir, die Lösung sichtbar zu machen.

Mindset-Arbeit ist daher immer ein Bestandteil meiner Arbeit. Meine Kunden lieben es – es ist eine spannende Entdeckungsreise. Manche spüren den Widerspruch in ihrem Körper und erspüren dort ihre Lösung. Manche hören verschiedene Stimmen in sich und kommunzieren dann mit ihnen. Manche sehen Bilder und gestalten Geschichten daraus. Ich bin jedesmal völlig fasziniert, was für ein unglaubliches Potenzial in einem selbst liegt und wie wunderschön diese Lösungen sind.

Ich entführe dich mal auf eine kleine Reise einer meiner Coaching-Stunden. Fast immer gibt es irgendwann in meinen Coachings das Thema „Ich bin nicht gut genug“.

Nach der Einstimmung und der mentalen Vorbereitung sah meine Kundin das Thema „Ich bin nicht gut genug“ als Nest in ihrem Kopf. Sie saß darin als kleines Küken mit geschlossenen Augen. Sie wurde versorgt von zwei großen mächtigen Adlern. Sie war beeindruckt von der Mächtigkeit und der Größe. Küken wachsen heran und sie konnte das Küken zu einem flugbereiten Adler heranwachsen lassen. Der Moment, wo der Adler das Nest verlässt und losfliegt. Dieser Moment war so berührend und so entscheidend. Die Angst kam hoch, was wenn der Adler nicht fliegen kann und abstürzt? Der Adler stellte sich an den Rand des Nestes, schaute nach unten, schaute ins Nest. Und sie sah die Möglichkeiten – im Nest bleiben, dort wo es dunkel ist und nicht nährt und zu sterben oder zu springen und vielleicht abzustürzen. Sie traf eine Entscheidung. Springen und es versuchen. Und sie sprang und vertraute sich und ihren wunderschönen starken Flügeln. Es kam ein kleiner Fall nach unten und dann flog sie und flog. Und genoss ihren Flug, das Gefühl der Freiheit und wie der Wind und die Flügel sie mit Leichtigkeit getragen haben.

Sie nahm aus ihrer Reise mit, dass sie sich entscheiden kann, dass sie Risiken eingehen kann und ihre Hauptantrieb die Freiheit ist. Meine Aufgabe bei dieser Arbeit, die richtigen Frage zu stellen, neugierig zu sein, was passiert, zu spüren, was es gerade braucht. Manchmal schließen wir daran, eine Übung an, die öffnet für neue Möglichkeiten und die Sichtweisen verändert. Wir finden einen Satz für dich, der dich stärkt, begleitet und fokussiert.

Ich freue mich über die gewonnene Klarheit und einen genialen Satz, der mich ab jetzt begleiten und motivieren wird.
Kundenfeedback Petra

3.) Strategien umsetzen

Strategien umzusetzen und in Aktion ist unglaublich wichtig um die gesteckten Ziele auch wirklich erreichen zu können. Nachdem die hinderlichen Steine aus dem Weg geräumt sind, geht es darum, die passenden Strategien zu überlegen und herauszufinden.

Strategien sind der leichteste Teil für mich als Coach. Wofür ist jetzt der Weg frei? Was steht als nächstes an, auf deinem Weg zu deinem Ziel. Da bist du gefragt, denn ich liebe Entscheidungen und Commitment. Welche Aufgaben kannst du bis zum nächsten Mal bewältigen? Was ist machbar?

Das ist das Grundgerüst meines Coachings.

Die geheime Zutaten meines Coachings

1.) Liebe und Fürsorge

Ja, ich liebe meine Kunden von ganzem Herzen. Ich fiebere mit, ich fühle mit, ich gehe mit und feiere mit. Und das mit Hingabe. Ich sorge für meine Kunden und bereite sie und mich auf die Stunde vor. Vor jeder Coaching-Stunde bekommst du Fragen von mir, damit du dir über deine Ziele der Stunde klar wirst, wo du gerade stehst, was dir gerade im Weg steht. Und ich kann mich anhand deiner Antworten auf die Stunde einstimmen. Damit sich auch das, was du in der Stunde herausarbeitest wirklich festigt, bekommst du ein Integrationstool, in dem du es für dich nochmal reflektieren kannst. Aber auch eine Email mit der Zusammenfassung, deinem gewählten Satz und deine Aufgaben bis zum nächsten Mal. Und ich stelle dir mein ganzes Wissen, meine Leidenschaft, mein Herz, meine Liebe zur Verfügung.

2.) Ein sicherer Raum

Das ist mir wirklich heilig. Einen Raum zu schaffen, in dem du dich frei bewegen darfst, in dem du alles sagen darfst, in dem deine Tränen genauso willkommen sind wie dein Lachen. Ein Raum für uns zwei. Ein Raum, in dem ich dir zuhöre und es unter uns bleibt. Ein geschützter Raum, in dem du dich öffnen darfst, deine wildesten Gedanken äußern darfst, deine größten Ängste erzählen kannst, ohne die Sorge zu haben, nicht gehört darin zu werden oder dafür verurteilt zu werden. Denn alles was wir verstecken, bleibt in dem Kokon und nimmt dort immer mehr Raum ein. Das Teilen der Geschichten, der Gefühle und der Gedanken nimmt den Dingen ihre Dunkelheit. Bei Brené Brown habe ich folgenden Satz entdeckt:

„Nur wenn wir mutig genug sind, die Dunkelheit zu untersuchen, werden wir die unendliche Macht des Lichts entdecken.“

Er ist so wahr.

3.) Leichtigkeit

Leichtigkeit liegt in meinem Naturell, das ist eine meiner Hauptqualitäten. Egal, wie dunkel deine Welt gerade ausschaut oder wie schwer es sich für dich anfühlt, es wird leichter und befreiter danach. Gerade weil wir gemeinsam den sicheren Raum für das Dunkle und Schwere geschaffen haben, bin ich die Meisterin darin, den Funken Lichtstrahl zu sehen und dir zu zeigen. Und genauso gehen wir mit Leichtigkeit, Neugierde und Offenheit an die dunklen versteckten – vielleicht geheimen Orten. Es ist eine spannende faszinierende Reise in deine Innenwelt.

4.) Kreativität, Offenheit und eine Prise Sturheit

Die Lösung liegt in dir und meine Aufgabe ist es, dich zu deiner ganz persönlichen Lösung zu führen. In der Therapie mit Schlaganfall- Patienten, die ihre Sprache verloren haben, geht es darum, den Zugang zur Sprache zu finden. Manchmal ist es nur ein kleines Nadelöhr, dass man entdecken kann, um Worte herauszulocken. Doch die Wörter sind in ihnen – sie sind nicht weg, nur der Zugriff gelingt nicht. Ich habe diese Fertigkeit, den Zugang mit Kreativität, Neugier und Beharrlichkeit zu finden jahrzehntelang trainiert. Und im Coaching ist es nicht anders, die Lösung ist in dir – nur der Zugriff ist nicht da. Und ich finde mit Kreativität, Neugier und der Prise Sturheit deinen Weg zu deiner Lösung.

5.) Methodik und Wissen

Ich habe schon immer gerne und viel gelernt. Neugierig darauf, was es noch so alles gibt und auf alle Hintergründe. Als Logopädin habe ich eine Vielzahl verschiedener Methoden gelernt, doch schon in der Ausbildung fiel es mir schwer – eine Methode in ihrer Reinform anzuwenden.

Wir waren in 3er Gruppen eingeteilt zur Hospitation bei unserem Stimmbildungsdozenten. Wir hatte gerade verschiedene Methoden gelernt und an uns selbst erfahren. Es war die ersten Therapiestunden mit echten Patienten, denen wir beiwohnen durfte. In der Nachbesprechung stellte ich so viele Fragen, warum jetzt nicht dieses und jenes gemacht wird. Und schwupps, kam ich von der Zuschauerrolle in die Aktion, mein Dozent hat mir einfach eine Patientin übertragen. Es war eine ruckelige Angelegenheit. Ich wollte mich dessen würdig erweisen und schrieb meinen Stundenplan im Aufbau nach einer Methode. Der Plan war gut – in der Umsetzung zeigte sich, dass es nicht so zum stimmlichen Erfolg führte. Also schmiss ich den tollen Plan über Bord und probierte ein Stückchen von Methode A, eine Prise von Methode B und einen Teil von Methode C aus. Und es funktionierte. Natürlich bekam ich danach einen auf den Deckel, es geht darum den Plan einzuhalten bzw. ihn so zu gestalten, dass man ihn einhält. Und es wäre wichtig, die Methoden in ihrer Reinform anzuwenden. Doch ich hatte einen wunderbaren Dozenten. Unter vier Augen sagte er mir, seine Kritik ist prüfungsrelevant und es ist seine Aufgabe, mich zur Prüfung zu führen. Allerdings sollte ich meine Intuition, Kreativität und Flexibilität behalten, denn diese führt die Patienten zu ihrem Ziel. Mach dein Ding, mach alles zu deinem. Das war ein riesiges Geschenk für meinen Lebensweg.

Es ist nicht so, dass das jetzt die Lösung war, denn oft habe ich später an mir gezweifelt, weil ich eine Methode nicht konsequent umsetzen konnte. Es war ein Samen, den mein Dozent gelegt hatte und es dauerte wirklich lange bis ich dieses „mach dein Ding, mach alles zu deinem“ wirklich annehmen konnte. So ist es auch im Coaching. Ich habe eine Vielzahl von Methoden gelernt und mische alles kunterbunt durcheinander.

6.) Intuition

Ich folge meiner Intuition und ich habe gelernt, meiner Intuition zu vertrauen. Wenn ich mit dir zusammenarbeite, dann fühle ich dich und spüre ich dich und sehe dich (auch wenn ich dich nicht real sehe). Manchmal ist es mir ein wenig unheimlich und ich frage mich nach der Sitzung, wie ich auf die Idee, diese Frage etc. gekommen bin. Doch sie sind immer genau richtig. Es geschieht auch oft, dass ich einen kurzen Moment vorher schon deine Antwort, deinen Impuls weiß. Klingt spooky – finde ich auch spooky. Es gibt manchmal Dinge, die kann ich nicht erklären. Doch wenn ich über die Wahrheit meines Coachings schreibe, dann gehört auch das Unerklärliche dazu.

Du hast bis zum Schluss gelesen und bist neugierig auf mein Coaching? Dein Herz hüpft? Deine Intuition sagt ja? Dann lass uns doch schauen, ob wir ein gutes Team sind. Wage einen kostenfreien ersten Schritt aus deinem Kokon.

Ich freue mich auf dich

Veronika

Foto: Stefanie Lategahn

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