
Du bist das Meer – und so viel mehr!
Wir bestehen zu ca. 65 Prozent aus Wasser. Deswegen ist uns das Wasser – das Meer so nah. Am Montag habe ich in meinen kostenlosen Montags-Inspirationen schon über das Meer geschrieben. Doch während des Schreibens fiel mir auf, dass ich noch so viel mehr zum Meer schreiben kann.
Das Wasser als Element
Das Element Wasser steht für fließende Beweglichkeit, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Veränderung, Feinfühligkeit, Weiblichkeit und Kreativität. Wasser bringt Dinge in den Fluss, bahnt sich seinen Weg. Es ist nachgiebig, geht nicht gegen den Widerstand. Wo spürst du gerade Widerstände?
Der Zehtipper
Diesen Begriff habe ich bei meiner ehemaligen Mentorin Christine Kane vor Jahren in einem Blogartikel entdeckt und nie vergessen. Was ist ein Zehtipper? Bei Christine war es der, der am Wasserrand steht und kurz mal seinen Zeh hinein taucht und schnell wieder herauszieht. Wie geht du in Situationen vor, die Mut brauchen? Z.B. wenn du deinem Partner etwas Schwieriges mitteilen möchtest, jemanden deine Gefühle gestehen oder eine Business Idee verwirklichen möchtest. Tippst du den Zeh ins Wasser und bist du schnell wieder raus? Nur mal kurz testen, wie das Wasser so ist, aber kein wirkliches Commitment dafür zu gehen. Dann bleibst du wahrscheinlich am Rand stehen und kommst nicht weiter. Du kannst aber mit dem Zehen auch hineingehen und in deinem Tempo und mit jeden Stück Wasser mehr Sicherheit gewinnen. Es muss nicht gleich der große Sprung sein. Du kannst Schritt für Schritt in deinem Tempo voranschreiten.
Die Gezeiten
Das Leben ist nicht die ganze Zeit Friede, Freude, Eierkuchen. Es gibt auch schwierige Zeiten, Zeiten mit Herausforderungen. Zeiten, in denen Ebbe ist. Doch auch die Ebbe hat ihre positiven Seite. Was passiert bei der Ebbe? Das Wasser weicht zurück und bringt Muscheln und andere Schätze sowie Müll an den Strand. Wenn gerade bei dir Ebbe ist, schau doch mal, was hat das Meer doch angespült, hervorgebracht und sichtbar gemacht hat. Was liegt jetzt vor dir? Sortiere aus, entferne was nicht mehr passt. Und schau auf die bisher nicht beachteten Schätze, die du siehst. Dankbarkeit für alles, was da ist, ist der Schlüssel, um die Flut zu locken. Und wenn die Flut da ist, wird alles eins, es umspült dich. Genieße diese Zeit, entspanne dich, freue dich und sei dankbar für den Flow und die Fülle. Vertraue immer darauf, dass nach der Ebbe die Flut kommt. Vertraue darauf, dass du wenn du aufhörst gegen die Ebbe anzukämpfen, das Meer dir alles bringt, was du brauchst.
Der Sturm
Das Meer ist nicht nur eine Badewanne. Es kann stürmisch werden. Die Wellen überschlagen sich und du wirst einfach mitgerissen. So fühlt es sich oft an, wenn die Wellen der Emotionen hochschlagen und man plötzlich da steht. Doch wie machen es die Surfer? Sie schauen aufs Wasser und freuen sich auf große Wellen. Sie springen rein und reiten auf den Wellen. Tauche jetzt nicht unter, blende deine Emotionen nicht aus, sondern reite auf den Emotionswellen. Fühle sie und spüre sie wie sie in Wellen durch dein Herz, durch deinen Körper sausen. Es geht hoch und runter! Das ist das Leben. Das ist Lebendigkeit. Du kannst dir nicht nur die Hoch-Zeiten aussuchen und erleben wollen und die Tiefpunkte ausklammern. Ohne Tiefs gibt es auch keine Hochs. Umarme und lebe alles aus. Sei wie die Surfer – springe mit Freude rein ins Meer und reite auf den Wellen. Wenn du die Widerstände aufgibst, wird alles viel leichter. Oft suchen wir nach Sicherheiten und nach Kontrollen. Nach Halt im Außen und oft halten wir schwer die Unsicherheiten und Ungewissheiten aus.
Schwimme nach deinem Gefühl, aber folge nicht jedem Strom.
Das war das Thema in meinem Montags-Inspirationen. Und während ich meine Montags-Inspirationen entfalten sich die Ideen für weitere Punkte zum Meer. Ich bin dem Fluss der Kreativität gefolgt und habe nach der Montags-Inspiration diesen Artikel geschrieben.
Wie erkenne ich nun, wenn ich im Fluss bin oder wenn ich einfach blind dem Strom folge?
Sei mutig und mache nicht, was alle machen. Lass deine Intuition dein Kompass sein.
Du kennst in deinem Inneren die Antwort. Du fühlst sie – du spürst sie. Schau und fühle einfach mal hin. Trau dich und traue dir! Manchmal ist es etwas kniffelig, das gebe ich gerne zu. Eine kleine Hilfestellung: Du hast eine Idee, einen Impuls, den Herz klopft wild und dann wartest du. Einen kleinen Moment. Und schon schaltet sich der Verstand ein. Der braucht nur ein paar Sekunden, um zu begreifen, dass du eine Veränderung anstrebst. Veränderungen mag der Verstand nun mal gar nicht, das macht unsicher. Er liefert dir eine Fülle von Ausreden und Begründungen, warum du es gar nicht erst versuchen solltest. Der Verstand bringt dich zum Strom, es ist okay, was alle machen. Doch Veränderung entsteht durch Courage. Folge dem ersten Impuls aus deinem Herzen!
Du spürst auch, wenn etwas nicht oder nicht mehr zu dir passt. Verbiege dich nicht, zwänge dich nicht in einen Kokon, aus dem herausgewachsen bist.
Sei es der neuste Gesundheits-Trend, die gerade hippe Diät – lass es, wenn es deinem Körper nicht bekommt.
Sei es der neuste Modetrend – lass es, wenn du dich darin nicht wohlfühlst.
Sei es der neuste Marketing-Trend – das Must-have fürs Business – lass es, wenn du dich dabei verbiegst.