Wenn du dich nicht wie ein Hochstapler fühlst, dann hast du nicht alles gegeben!

Letztens sah ich ein Zitat von Seth Godin auf Social Media: „If you don’t feel like an imposter, you’re not trying hard enough.“(„Wenn du dich nicht wie ein Hochstapler fühlst, dann hast du nicht alles gegeben.“)

Der Satz hat mich eine Weile begleitet und beschäftigt. Meine erste Reaktion: „What the f*ck! Ich will mich doch gar nicht wie ein Hochstapler, Betrüger wie ein Impostor fühlen! Das macht echt keinen Spaß!“ Ich habe mich so intensiv damit beschäftigt, selbst aus diesem Gefühl herauszukommen und ich unterstütze andere dabei, sich nicht mehr wie ein Impostor zu fühlen. Was ist überhaupt ein Impostor? Erfahre hier mehr darüber!

Doch dann klickte es!

Dieses Gefühl gehört dazu – es gehört zu deiner Entwicklung. Wenn du denkst, du hast ihn endlich überwunden, fühlst dich sicher und souverän. Und dann gehst du den nächsten Schritt deiner Entwicklung, wagst etwas Neues, beginnst ein neues Projekt etc.….dann taucht das Gefühl „Hilfe, ich bin ein Hochstapler!“ wieder auf.

Und in dem Moment ist es gut!

Ja, blöd ich weiß ;-).

Aber es ist ein gutes Zeichen.

Ein Zeichen für Wachstum.

Ein Zeichen für Veränderung.

Ein Zeichen, dass du dich raus deiner Komfortzone bewegst.

Verdammt nochmal, er hat recht:

Wenn du also nie dieses Impostor-Gefühl gefühlt hast, dann erlaube mir dir ein paar Fragen zu stellen:

Warum du aufgehört hast, Risiken einzugehen?,

Warum hast du aufgehört, die wichtige Arbeit zu tun?

Warum hast du aufgehört, dein Potenzial weiter zu entfalten?

Denn hier liegt der Hund begraben! Du kannst nicht wissen, wie du eine neue Herausforderung meistern wirst. Du hast keine Glaskugel in der Hand und kannst sagen, wie dieses Projekt ausgehen wird. Und dann fühlt es sich an wie ein Impostor, wie ein Hochstapler.

Die Option zu scheitern gehört mit zum Weg.

Im Laufe meiner Selbstständigkeit gab es immer wieder Projekte, die ich angefangen habe – sei es Trainings, Vorträge, Online-Kurse und Angebote, die nicht funktioniert haben! Ich glaube, wenn ich mich hinsetzen würde und eine Liste machen würde, über die Dinge, die nicht funktionierten – sie wäre ganz schön lang. Darin bin ich echt mittlerweile echt gut geworden, Dinge auszuprobieren und wenn sie für mein Business nicht funktionieren, wieder rauszuschmeißen. Schwerer fällt es mir mit Sachen, die eine ganze Weile gut funktionierten und dann nicht mehr passen oder nicht mehr so klappen. Da versuche ich erst lange daran rumzufeilen, um manchmal dann zu erkennen, es ist ein totes Pferd.

Eine gute Freundin sagte die Woche zu mir: „Ich muss erst die Dinge ausprobieren und den Weg gehen, um zu erkennen, ob sie was für mich sind oder nicht!“.

GENAU!

Denn wie willst du wissen, wie es sich entwickelt, wenn du es nur in Gedanken durchgespielt hast! Du weißt nicht, wie es sich anfühlt, wie du dich dabei fühlst, wie es sich auf dem Weg verändert und du erfährst nicht, was alles für dich möglich sein kann!

Und wenn du dich auf dem Weg wie ein Betrüger fühlst, dann weißt du, du gibst gerade alles!

Du gehst raus aus deinem Kokon, du atmest die Luft ein und breitest deine Flügel aus ohne zu wissen, ob du fliegst oder wohin du tatsächlich fliegen wirst!

Also mein lieber Seth, ich gebe dir recht!

Teilweise…

Denn nachdem du es gewagt hast, es probiert hast und deine Erfahrungen gesammelt hast, sollte sich dieses Gefühl legen, ein Impostor zu sein. Tipps, wie du das Impostor-Syndrom überwinden kannst, findest du in diesem Artikel.  

Dann brauchst du keine Glaskugel mehr, um zu wissen, wie das Ergebnis sein könnte, was du in dem Bereich schaffen kannst.

Wenn es gelingt und wenn es wieder und wieder gelingt, dann solltest du tief in dir spüren, dass es DEIN WERK ist, dass du es kannst, dass du gut bist, dass du gut genug bist, dass du die Erwartungen mit Leichtigkeit erfüllen kannst.

Wenn es das nicht passiert und du immer und immer wieder mit dem Impostor-Gefühl rumeierst, dann wird es Zeit für Veränderung! Denn das Impostor-Syndrom kostet dich Zeit, Kraft, Energie und eine Menge Geld! Es hält dich ab von Weiterentwicklung und Veränderung.

Wie kannst du den nächsten Schritt wagen, wenn jetzt schon der ganze Boden unter dir wackelt?

Woher kannst du das Vertrauen und den Mut dann nehmen?

Ich biete dir super gerne meine Unterstützung dabei an. Damit du dich weiterentwickeln kannst, damit du dein Potential mehr und mehr entfalten kannst, damit du dich trauen kannst, neue Risiken einzugehen – mit dem Wissen, dass das Impostor-Gefühl zu deiner Veränderung anfangs dazugehört und mit dem Wissen, dass du damit umgehen kannst und Strategien an der Hand hast, dieses Gefühl zu überwinden und deine Erfolge voller Selbstbewusstsein feiern kannst.

PS:Und während ich so schreibe, fällt mir auf, dass ich es mir in der letzten Zeit ganz schön bequem gemacht habe ;-). Ich werde meine Fühler nach einer Veränderung ausstrecken, schauen, wo ich meinen Kokon wieder ein Stück verlassen kann und wo ich Neues beginnen und ausprobieren kann.

Ich bin gespannt, was sich ergeben wird!

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