Maleficent, Kokon, Herz. Isolation, Herzenswände

Maleficent und der Kokon

Kennst du den Film Maleficent, die dunkle Fee? Ich habe eine ganz besondere Beziehung zu diesem Film. Schon beim ersten Ansehen hat er mich begeistert und berührt. Doch er hat auch eine tiefe persönliche Bedeutung für mich, das wurde mir erst nach einer Weile klar. Doch dazu später mehr.

Wer ist Maleficent?

Maleficent ist die 13.Fee. Die böse Fee, die Dornröschen mit dem Fluch belegt. Der Film erzählte die bekannte Dornröschen-Geschichte aus Sicht von Maleficent.

Maleficent ist ein fröhliches Feenkind. Sie lebt in der Welt der Moore. Dort ist alles bunt und alle Zauberwesen leben im Einklang. Sie genießt es mit ihren mächtigen Flügeln durch diese Welt zu sausen. Hier ein Späßchen, dort ein Pläuschchen. Alle sind freundlich zu einander und sie haben Spaß zusammen.

Erinnerst du dich daran, wie deine Welt als Kind ausgesehen hat? Bei mir war alles bunt, fröhlich und ja auch ein wenig magisch.

Eines Tages betritt ein Menschenkind in die Welt der Moore. Maleficent lädt ihn ein in ihre Welt. Der Junge und sie werden Freunde. Sie verbringen eine schöne Zeit in der Welt der Moore. Doch eines Tages packt den inzwischen jungen Mann der Ehrgeiz, er möchte König werden. König werden kann er, wenn er Maleficent tötet und die Flügel dem alten König bringt. Er trifft sich mit Maleficent, küsst sie und während sie vertrauensvoll schläft, stiehlt er ihre Flügel. Er tötet sie zwar nicht. Doch als sie am nächsten Morgen aufwacht und sie den Verlust ihrer Flügel bemerkt, stirbt ein Teil in ihr.

Kennst du das? Dass dein Vertrauen missbraucht wurde, dein Herz gebrochen wurde, du betrogen worden bist? Oh, ich kenne das zu gut. Dieser fast unerträglichen Schmerz, als ob dein Herz zerspringt. Diesen Schmerz, den man fast gar nicht mehr aushält.

Mir wurden nicht die Flügel gestohlen, sondern meine Beine. Aufgrund einer Hüftfehlstellung war ich als Kind ein Jahr bettlägerig und nach der 2. Operation fast ein Jahr im Rollstuhl. Meine Welt änderte sich schlagartig. Statt fröhlich mit meinen Klassenkameraden zu lernen kam ich eine Erwachsenenwelt – in der hieß es nur, stell dich nicht so an. Das war das erste Mal, wo meine Welt sich veränderte.

Im Film habe ich an dieser Stelle mit Maleficent mitgefühlt. Ihre Welt verwandelte sich schlagartig. Sie wurde dunkler, trister – alle das bunte, fröhliche, lustige Miteinander verschwand. Maleficent zog eine dichte Dornenhecke um das Land der Moore. Maleficent musste nun beschwerlich durch das Land der Moore laufen statt leicht durch die Lüfte zu fliegen. Sie hatte nur noch einen Begleiter.

Das kenne ich auch zu gut. Das Hochziehen von Wänden, das Abgrenzen und der Rückzug in den Kokon. So verletzt mich keiner mehr – ich stelle mich nicht an. Jetzt schütze ich mich. Die Welt wird in dem Moment dunkler, einsamer und trostloser. Die Leichtigkeit verschwindet und alles ist anstrengender und beschwerlicher.

In 2007 habe ich meinen Tiefpunkt erreicht. Meine Beziehung scheiterte auf unschöne Art und Weise. Mein damaliger Partner hat mich nicht nur betrogen und belogen, sondern auch bestohlen. Ich hatte mich komplett von meinen Freunden zurückgezogen und selbst meine Arbeit bereitete mir keine Freude mehr. Ich schämte mich und fühlte mich als Versagerin. Alles war trostlos in mir und nach außen hielt die Fassade der starken Frau aufrecht.

Ähnlich wie Maleficent stand ich hinter meiner Dornenhecke und beobachtete das Leben der anderen ohne wirklich dazu zu gehören. Ich kappte die Verbindung zu anderen, pflegte eher oberflächliche Beziehungen und vergrub mein Innerstes, so dass selbst ich noch andere den Zugang dahin fanden. Ich funktionierte, aber lebte nicht. In einer ganz dunklen Nacht als ich weinend in meinem Bett lag wurde mir schlagartig klar. Mein Leben braucht eine neue Richtung. Eine massive Veränderung.

An diesem Tag entschied ich mich, radikale Verantwortung für mein Leben zu übernehmen und Raus aus dem Kokon zu gehen. Ich wusste, es war nicht der Sinn meines Lebens, mich beschissen zu fühlen, mich klein zu machen, mich zu verstecken.

Ich fühlte, ich habe stattdessen was viel großartigeres verdient. Allerdings hatte ich keine Ahnung, wie ich dahin kommen sollte. Ich brauchte Hilfe und Unterstützung von außen. Und eine abenteuerliche Reise begann. Verschiedene Lehrer und Mentoren begleiteten mich auf meinem Weg, manchmal machte ich Umwege und manchmal großartige Durchbrüche.

Doch das größte Geschenk war die Erfahrung, dass ich nicht alleine bin. Da sind andere Frauen genau wie ich. Wir haben nicht die gleiche Geschichte, nicht die gleiche Hölle erlebt. Und doch haben sie ihre Tage so verbracht, wie ich: suchend nach Liebe, Anerkennung und Wertschätzung, mit dem Streben nach Perfektionismus, mit dem Flüchten in die Isolation, mit dem sich betäuben und ablenken, mit dem Aufrechterhalten der Fassade. Und nicht zu vergessen das ständige Vergleichen mit anderen Frauen und dabei zu denken, jeder hat sein Leben in Griff und ist glücklich und erfolgreich – nur sie nicht. Das Gefühl, niemals mit den anderen mithalten zu können, so dass sie sich noch und noch mehr anstrengten und immer härter und gemeiner zu sich selbst wurden. Dieser Kreislauf stoppt niemals, wenn du nicht einen Ausweg findest.

Ich möchte, dass du weißt, dass es einen anderen besseren Weg gibt. Und es beginnt damit, wie du mit dir selbst jeden Tag sprichst.

Perfektionismus, Kontrollbedürfnis, Isolation, nach Anerkennung und Gefallen streben und sich vergleichen beginnt mit der Art, wie wir mit uns selbst reden. Wie redest du mit dir?

Und manchmal ist es wirklich schwer, wenn du das Licht anmachst und siehst was wirklich passiert! Das schmerzt.

Doch ich kann dir versprechen, dass wenn du einmal herausgefunden, was Raus aus dem Kokon für dich bedeutet und es täglich lebst anstatt dich herunterziehen, dann wird sich dein Leben verändern.

Für Maleficent begann der Weg aus dem Kokon über ihr Herz. Und auch mein Weg raus aus dem Kokon begann über mein Herz. In dem Moment, wo ich aufhörte, hart zu mir zu sein, anders mit mir zu reden – öffnete ich ein Tür für mich und für andere. Auf meiner Reise brach ich viele Mauern ein, die ich um mein Herz gebaut habe. Ich entdeckte wieder die bunte fröhliche Welt mit ihrem Zauber und Magie sowie die Verbundenheit mit anderen.

Wir haben nur dieses eine Leben! Möchtest du weiter hinter deiner Kokonwand stehen und das Leben von außen betrachten?

Oder denkst du, so eine Kokonwand – so ein Schutzschild ist gut, sie schützt dich vor weiteren Verletzungen und du bist sicher? Es kostet dich so viel Kraft und Energie, diese Wand aufrechtzuerhalten. Es ist so trist und dunkel in dieser Kokonwelt. Diese Kokonwand gehen zu lassen, braucht Mut. Denn das Maß , wie wir uns vor Verletzlichkeit schützen wollen, ist das Maß für unsere Angst und für unsere Begrenzung. Möchtest du wieder mehr Liebe, mehr Zugehörigkeit, mehr Freude und mehr Kreativität? Dann entscheide dich, deine Kokonwand gehen zu lassen und entscheide dich für die Verletzlichkeit. Sei mutig! Wenn du bis hierhin gelesen hast, dann bist du mutig und bereit, deine Wände gehen zu lassen.

Ja, Verletzlichkeit braucht Mut. Und ich weiß von meinen Kundinnen und von mir, dass es Momente gibt, wo man am liebsten wieder in seinen Kokon kriechen möchte. Doch mit den richtigen Techniken und der Entscheidung fürs Leben geht der Weg wieder raus aus dem Kokon viel schneller und viel leichter. Das liest sich vielleicht anstrengend und schwierig, doch ich habe Techniken und Tools entdeckt, gelernt und weiterentwickelt, die den Weg raus aus dem Kokon mit einer wunderbaren Leichtigkeit und ein wenig Zauber gestalten. Neugierig? Vereinbare dein kostenloses Raus-aus-dem- Kokon- Gespräch mit mir. Einen halbe Stunden nur du und ich!

Merken

Merken

Merken

Merken

Share it