Wissen und Kommunikation – Vollmond November
Beim Vollmond im November am Mittwoch, den 25.11.2015 dreht sich alles um Wissen und Kommunikation. Es stehen sich Schütze in der Sonne und Zwilling im Mond gegenüber.
Der Zwilling sammelt gerne Wissen aus purer Freude. Für den Schützen muss das Wissen überprüfbar, dienlich und zielorientiert sein. Eine gute Gelegenheit, sein gesammeltes Wissen einer Prüfung zu unterziehen.
Dieses Mal ist mein Vollmondartikel anders als die anderen geworden. Meine Vollmondartikel gestalten sich intuitiv. Und jetzt ist es für deine Beziehungen wichtig zu schauen: welches Wissen hast du schon gesammelt und wie dient dieses Wissen deiner Beziehung oder was brauchst du an Informationen, damit es in deinen Beziehungen leichter ist. Denn mit diesem Vollmond geht es um Wissen und um Kommunikation. Da können Stolpersteine, aber auch Lösungen liegen.
Dein Wissen und deine Wahrheit
Dein Wissen ist deine Wahrheit. Wichtig ist zu erkennen, dass es deine Wahrheit ist. Sie ergibt sich aus deiner Lebenserfahrung und deinen Informationen über die Situation. Wir neigen schnell dazu, zu verurteilen und zu bewerten. Das liegt einfach in unserer Natur begründe. Früher war es lebenswichtig zu erkennen, ist die Situation harmlos oder bedrohlich. Muss ich mich verteidigen, angreifen oder flüchten?
Viele Konflikte in Beziehungen jeglicher Art entstehen auf Grundlage unserer Wahrheit, unseres Wissens. Wir sehen die Welt durch unsere Brille und sehen nicht mit der Brille des anderen. Menschen haben immer Geschichten über sich selbst und über andere. Die Geschichten haben jedoch oft nichts mit der Realität zu tun. Jeder Mensch ist ein anderes Buch. Jeder hat seine eigene individuelle Geschichte. Wenn man versucht die Bücher zu kontrollieren und alles herausstreicht, von dem man meint, das geht nicht, das darf nicht sein, das kann nicht sein – dann wird das Buch langweilig. Wenn man nur das sieht, was man sehen möchte, dann fängt man an zu streiten. Wenn dein Leben so langweilig ist, dass du streiten musst, um dich besser zu fühlen, dann solltest du dein Leben verändern.
Beziehungsbücher
Wir sind wie Bücher und unsere Beziehungen sind wie Bücher. Die meisten Beziehungsbücher fangen romantisch und leicht an. Die erste Begegnung, das leichte Prickeln, die ersten verliebten Blicke etc.. Wenn man jedoch so ein Buch betrachtet von außen betrachtet, weiß man nicht genau was da drin steckt. Ist eine eine Komödie, eine Tragödie oder eine tiefgehende Romanze? Die ersten Kapitel lesen sich leicht. Dann kommt die Krise. Jedes Buch hat eine Krise. Und jede Beziehung hat ihre Krisen. Im günstigsten Falle überwindet unser Paar diese Krise und es löst sich alles auf. Und dann? Happy End? Nein, wir sind ja nicht in Hollywood. Das Buch und die Geschichte gehen weiter. Es braucht neue Erfahrungen, neue Ziele. Die Geschichte ist offen – vor einem liegen unbeschriebene Seiten. Was jetzt? Jetzt schaut man zurück, liest nochmal rückwärts. Das ist normal, wenn man an einem guten Punkt angekommen ist.
Plötzlich taucht dieses dumpfe Gefühl auf. Hier stimmt etwas nicht. Noch eine Krise kann ja nicht kommen. Das ist untypisch für eine Geschichte. Also folgt der Auftakt für ein neues Kapitel: hier stimmt etwas nicht! Das nächste Kapitel heißt: Irgendjemand stimmt hier nicht! Gehen wir zum nächsten Kapitel: Irgendjemand ist falsch und das bin nicht ich! Das nächste Kapitel: das bist du! Du bist falsch. Ein weiteres Kapitel: Der Partner muss bestraft werden! Das nächste Kapitel: Niemand weiß das, so gut wie du! Nur du weißt, dass er bestraft werden muss! Wenn niemand anderes das sehen kann, dann mach ich es! Und am Ende steht: Ich hasse dich! Ich will dich nie wiedersehen! Du hörst dann von meinen Anwälten!
Wörter sind Schwingung
Die Forschung von Dr. Masaru Emoto hat sich mit der Informationsträgerschaft von Wasser beschäftigt. Vor dem Hintergrund, dass alles Schwingung ist, und Wasser diese aufnehmen, speichern und weitergeben kann, hat er experimentiert. Er hat Wassertropfen mit Worten in Kontakt gebracht. Die Gläschen mit dem Wasser hat er mit Aufklebern versehen. Dann fror er das Wasser ein und fotografierte es. Er stellte erstaunliches fest. Zum einen glich kein Wasserkristall dem anderen. Jeder war einzigartig. Wie der Mensch. Zum anderen zeigte sich, dass das Wasser, das mit allgemein gültig positiv behafteten Worten in Kontakt gekommen war, formschöne Kristalle zeichnete. Negative Worte ließen verunstaltete und zerbrochene Kristalle zurück. Wir bestehen zu 70 – 80 % aus Wasser. Unser Körper besteht also aus Millionen dieser kleinen Wassertropfen. Und jeder einzelne reagiert auf die Schwingung von außen. Auf jedes Wort, das auf uns trifft.
Deswegen ist es wichtig, behutsam sich die leeren Seiten anzuschauen. Im Alltag passiert es oft in oberflächlichen Gesprächen. Man trifft sich, begrüßt sich scheinbar freundlich. Doch wenn der andere sich umdreht und geht, denkt man insgeheim, so ein Vollidiot. Wir machen das so oft in unserem Alltag. Wir heften anderen einen negativen Gedanken an den Rücken.
Rückwärts lesen
Das ist das, was wir machen. Wir lesen rückwärts, alle die schlechten Dinge, die Menschen gesagt haben, wie wir sind. Die Person, die gesagt hat, du schafft es niemals, weil du dumm bist. Die Person, die gesagt hat, du bist anders, du bist zu viel. Du liest rückwärts und kannst nicht das neue Buch kreieren.
In Woche zwei meines Online-Kurses „Raus aus dem Kokon – rein in die Beziehung“ beschäftigen wir uns mit den Kommunikationswunden. Für die Teilnehmerinnen des Kurses eine sehr intensive Erfahrungen und keine leichte Aufgabe, dahin zu schauen. Doch das Ergebnis ist befreiend. Und es zeigt sich, wie sehr Worten verletzen können. Und wie sie auch unser Leben, unser Buch, unsere Geschichte und unsere Entscheidungen beeinflussen. Dabei geht es oft nicht nur darum, was und wie jemand mal gesagt hat. Sondern wie oft wir in unserem Buch zu dieser Stelle zurückkehren, sie immer wieder lesen und uns immer wieder aufs Neue selbst verletzen.
Deswegen sei dir bewusst, wer dein Buch mitgestaltet und wessen Buch du prägst. Bei Danielle LaPorte fand ich folgende schöne Sätze „All communication begins with intention“ und ihre Truthbomb „use your power for good!“.
Schönere Schlusssätze kann ich nicht finden :-).
Von Herzen liebe Grüße
Veronika