
Wie du mit der Angst vor der Zurückweisung umgehst!
Die Angst vor Zurückweisung ist ein dickes Ding! Sie hemmt dich, dich wirklich zu zeigen. Was sollen die anderen sagen? Wie kann ich es wagen, das zu machen? Und wie werde ich damit umgehen, wenn es jemanden nicht gefällt?
Als ich mich so voll und ganz zu meinem Thema „Raus aus dem Kokon“ bekannt habe, trat genau diese Angst auf. Ein Thema, was ich schon so lange in meinem Herzen trage. Doch der Wunsch und das Bedürfnis war größer als die Angst. In dem Moment, wenn du dein Herz nach außen trägst, bist du einerseits in der Kraft und andererseits auch am verletzlichsten.
Die Angst vor Zurückweisung und die Sehnsucht nach Verbindung
Zwei große Bedürfnisse, die uns angelegt sind, sind die Sehnsucht nach Verbindungen und die Angst vor Zurückweisung. Wir suchen nach Verbindungen und möchten diese aufrechterhalten. Gleichzeitig haben wir Angst vor Zurückweisung und suchen nach Akzeptanz. Das ist in unserem Gehirn angelegt.
„Da fast alles, was ein Mensch lernen kann, innerhalb des sozialen Gefüges und des jeweiligen Kulturkreises direkt oder indirekt von anderen Menschen „bezogen wird“ und der Gestaltung der Beziehungen zu anderen Menschen „dient“, wird das Gehirn auch nicht in erster Linie als Denk-, sondern als Sozialorgan gebraucht und entsprechend strukturiert. Es ist ein sozial geformtes Konstrukt.“ Gerald Hüther
Wir brauchen die Gemeinschaft mit anderen. In der Steinzeit aus Gründen des Überlebens. Die Angst vor Zurückweisung lässt uns manchmal merkwürdige Sachen machen. Wir verbiegen, verstellen uns, um die Akzeptanz einer Gemeinschaft zu gewinnen. Wir sind empfindlich und offen für Kritik. Manchmal reicht ein „du bist anders“, „das kannst du nicht“, „das sieht komisch an dir aus“, um uns in den Kokon zu treiben.
Dimme nicht dein Licht
Ich habe oft gehört – „du bist zu viel.“ Und wie habe ich reagiert? Ich habe mein Licht gedimmt, mich klein gemacht und bin in meinen Kokon gekrochen. Dann kam ein „du bist zu still.“ Und ich fühlte mich schuldig. Vielleicht bin ich für den anderen zu viel oder zu still, doch das ist deren Bewertung – deren Urteil. Das muss ich nicht annehmen. Was mein Geschenk in dieser Beurteilung ist: ich bin viel. Ich bin intensiv. Ich bin leidenschaftlich. Ich bin vielseitig. Ich bin Fülle. Und ich habe Ruhe, Fokus, Klarheit und Stille in mir.
Bist du anders? Bist du für manche zu xxx?
Denn die Welt braucht dich – so wie du bist. Du hast so viel zu geben, zeige es. Lass dich nicht durch die Urteile anderer blockieren auf deinem Weg. Und wenn du intensive klare leidenschaftliche fokussierte Unterstützung auf deinem Weg raus aus dem Kokon möchtest, lass uns reden. Wir finden Geschenke und Wege. Buche dein Gratis-Gespräch.
Früher habe ich mich in meinen Kokon zurückgezogen und dicht gemacht. Inzwischen bin ich mehr bei mir angekommen und weiß, ich brauche Menschen. Der Austausch mit anderen belebt, erfreut, weckt Seiten in mir. Ich genieße das Gefühl „hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.“. Andererseits brauche ich nicht alle Menschen – ich verbiege nicht mehr, um es allen zu recht zu machen und zu gefallen. Denn niemand kann mich zurückweisen oder anders gesagt, ich brauche die Äußerung nicht in mir aufnehmen.
4 Wege, um mit Zurückweisung umzugehen
1.) Scham und Schuld
Du fährst mit einer Freundin zu einer Veranstaltung. Die Zeit ist knapp, es sieht auch noch aus, als ob ihr euch verfahren habt. Die Freundin sagt: „ nie bereitest du dich vor. Es ist immer chaotisch mit dir. Wir kommen nicht pünktlich.“ Statt jetzt in eine Argumentation oder einen kleinen Streit, wer denn nun chaotisch ist oder wer recht hat, reicht ein leichtes Nicken „Danke, dass du diesen Gedanken mit mir teilst.“ Du kannst dich entscheiden, lässt du die Scham und das Schuld in dich rein mit dem Vorwurf oder nicht. Die Fahrt geht entspannt weiter, du konzentrierst auf den Weg und ihr erreicht gerade noch rechtzeitig euer Ziel.
2.)Verletzende Worte
Manchmal bringt der andere eine ganz Menge harter Äußerungen, die dich verletzen. Und ein „danke, dass du diese Gedanken mit mir teilst.“ passt nicht. Da hilft es, nochmal nachzufragen und zu sagen „Kannst du es bitte nochmal langsam wiederholen?“. In 90% der Fälle stockt der andere und wiederholt es nicht nochmal, denn durch die Nachfrage denkt der andere nochmal über das Gesagte nach.
3.) Hinterfrage die Intention
Was mache ich mit den 10%, die tatsächlich wiederholen? Das ist bestimmt deine Frage gerade gewesen ;-). Frage einfach mal nach „Möchtest du, dass ich mich schlecht fühle?“. Das ist eine super interessante Frage und die Antwort wird dich oft überraschend.
Meine Mutter ist so ein Exemplar, aus ihr platzt alles raus und zwar mit der Qualität eines Elefanten im Porzellanladen. Ich kann schlecht sagen zu meiner Mutter sagen, danke, dass du diesen Gedanken mit mir teilst oder wiederhole es nochmal. Ich gehe gleich zu Punkt 3 über und frage sie, ob sie möchte, dass ich mich nicht schlecht fühle. Die Reaktion ist verblüffend, sie stutzt jedes Mal irritiert und dann kommt ihre Intention, meist ist die Sorge um mich. Sie möchte mich vor Fehlern bewahren und nur das Beste für mich.
Das war eine interessante Erfahrung, denn oft habe ich nicht gefragt und nicht gesehen, dass die Absicht hinter vielen kritischen Äußerungen liebevoll ist. Ich habe mich früher in meinen Kokon zurückgezogen und dicht gemacht.
4.)Das Spiel mit deiner Angst
Es gibt aber immer noch die, die es nicht so gut meinen. Und denen geht es um etwas ganz anderes. Um sich selbst aufzuwerten, müssen sie den anderen abwerten. Und manchmal treiben sie ein perfides Spiel. Denn unbewusst oder bewusst spielen sie mit deiner Angst vor Zurückweisung.
Kritisieren dich, ignorieren dich, verstossen dich und du gerätst in eine Grübelfalle, was habe ich falsch gemacht? Wie kann ich die Verbindung wieder herstellen? Was muss ich tun? Du beginnst dich mehr zu bemühen, dem anderen zu gefallen – bis du dich selber abwertest und den anderen auf einen Podest stellst.
Deine einzige Aufgabe liegt darin, zu überlegen, wie will ich reagieren! Diese Menschen zeigen uns, wie wir uns nicht fühlen wollen. Da ist es gut zu wissen, wie wir uns fühlen wollen. Sie treten in unser Leben, weil wir uns nicht wertvoll fühlen und nicht genug fühlen. Das ist okay. Wir können jederzeit damit anfangen, Respekt für uns einzufordern – am besten jetzt sofort!. Sie treten in unser Leben, um unsere tiefe Leidenschaft und unsere Wut zu entfachen und um uns unser Reich wiederzuerobern. Sie sind da, so dass wir unsere Macht und unsere Kraft wieder einnehmen können und heilen können. Robert Betz nennt sie liebevoll die Arschengel.
Es ist ganz leicht, lasse es nicht in dich rein! Stelle die Balance wieder her.
Es geht nicht darum, die Ängste zu ignorieren oder sie verdrängen. Die Angst ist da und sie gehört auch zum Wachsen und zur Veränderung.
Und sie hat für mich ein großes Geschenk gebracht:
Ich möchte Menschen aus ihrem Weg aus dem Kokon helfen, sie bei ihrer Transformation unterstützen. Das geht nur, wenn ich mein Wunsch nach Verbindung größer ist als die Angst vor Zurückweisung. Und ich wünsche mir eine große Gemeinschaft von wunderbaren Schmetterlingen in und aus ihrem Kokon. Ich lade dich ganz herzlich in meine Facebook-Gruppe ein. Ich biete dir einen geschützten Rahmen und wertvolle Inspiration.
Am 26.02.2017 startet meine beliebte Challenge zum Inneren Kritiker. Bist du dabei?
Übrigens manchmal ziehe ich Karten, um mich beim Schreiben inspirieren zu lassen. Die heutige Karte ist so wundervoll und so passend. Ich muss sie dir einfach zeigen.
Text:
Unerschöpfliche Quellen.
Ich sitze da und staune,
Chancen, soweit das Auge reicht.
Ich muss mich bloß…entscheiden.
Wir sind nicht dazu bestimmt, klein und hilflos unser Dasein zu fristen. Jeder Mensch trägt ein riesengroßes Potential in sich, das er zur schönsten Blüte entfalten kann. Jeder. Vertraue darauf und zögere nicht länger. Ergreife deine Chance, zum Höchsten aufzusteigen. Was das Höchste für dich ist, weißt du nur in der Tiefe deines Herzens. Hole es hervor. Was sich dann zeigt, macht dein Leben unermesslich bunt und wun…der…schön!
Ziehe deine Karte hier.
Bessere Schlussworte kann ich gar nicht finden. Ich freue mich auf deine Kommentare.